neigt sich ein schöner und erfolgreicher Tag.

Schön war er, weil ich mich gemeinsam mit einer lieben Strickerinnen auf den Weg nach Siegen in die "Stecknadel" gemacht habe; ein intimes und privates Zugsocking sozusagen. Wie immer wurden wir dort äußerst nett empfangen und uns alles mögliche gezeigt. Für's leibliche Wohl war auch wieder gesorgt und so vergingen die zwei Stunden dort wie im Fluge. Gell?

Anschließend ließen wir es uns noch im Eiscafé um die Ecke gutgehen. *mjam* Und auf der Rückfahrt trafen wir im Zug tatsächlich noch auf eine weitere Sockenstrickerin, die sich dann auch direkt zu uns setzte.

Ohne Beute sind wir natürlich nicht nach Hause gegangen. *g* Aber im Vergleich zu den anderen Besuchen dort war ich gerade zu bescheiden...

Und auf diese Weise verbindet sich an diesem Tag das Schöne mit dem Erfolgreichen: ich habe Wolle gekauft und auch direkt beim Eisessen hinterher angestrickt und jetzt auch schon erste Erfolge vorzuweisen.

Die "Akona" von Gedifra soll zu einer Schalkragen-Jacke verarbeitet werden, die in der Stecknadel ausgestellt war und die ich auch überziehen durfte. Und da sowohl Chefin und Chef als auch Bine meinten, dass mir die Jacke steht und ich ein solches Modell gut tragen könne, gab es nur noch ein kurzes Überlegen und ich ließ die passende Wolle einpacken:


Es ist die "Akona" von Gedifra ind einem wunderschönen Anthrazit; in Wirklichkeit ist sie einen Tick heller/gräulicher auf dem Foto. Das Material ist eine Mischung aus Schurwolle, Alpaka und Polyamid; sie läßt sich ganz toll verarbeiten. Und so sind gestern direkt die Manschetten für beide Ärmel fertig geworden.
Das nenne ich einen guten Start.

Außerdem ist noch Wolle für eine kurze und (hoffentlich) bürofähige Jacke in meiner Tasche gelandet:


Es ist die "Moos" von Gedifra in einem wunderschönen dunklen Bordeauxrot. Die Wolle ist absolut weich und flauschig; ich freue mich schon aufs Verstricken.
Ich denke, dass ich an beiden Jacken gleichzeitig immer abwechselnd arbeiten werde.

Hach, überhaupt: welche wundervollen Wollen es in diesem Winter gibt. Sowohl von den Materialien als auch von den Farben her. Da ist so vieles nach meinem Geschmack. Einfach traumhaft.
Besonders angetan hatte es mir die "Tapestry" von Rowan. Da finde ich besonders zwei Farben wunderschön. Bei einem Preis von 8 Euro pro Knäuel will der Kauf aber wohlüberlegt sein. Und so haben wir die Wolle erst mal nur begrabbelt und bestaunt und dann einfach wieder ins Regal zurückgelegt.
Überhaupt haben wir gaaaaaanz viel begrabbelt, so manches Knäuel ist durch unsere Finger gegangen...

Eine weitere Kleinigkeit habe ich noch mitgenommen, denn ich möchte einige Lesezeichen stricken und wollte dafür keine Sockenwolle nehmen:


Bin schon gespannt, wie bzw. ob das mit dem Lesezeichen stricken klappt. Werde es gleich morgen ausprobieren.

Am Abend zu Hause strickte ich dann auch mal wieder. In den letzten Tagen ist durch die vielen, vielen Überstunden alles zu kurz gekommen und ich habe keine einzige Masche gestrickt. Deshalb habe ich den gestrigen Tag umso mehr genossen.

Als krönender Abschluss ist dann abends sogar der "Convertible" fertig geworden. Eigentlich hatte ich in Erinnerung, dass ich noch so zwanzig Zentimeter stricken müsste. Aber als ich nach einem gestrickten Mustersatz nachgemessen habe, stellte ich fest, dass das Schultertuch bereits die richtige Länge hat und so habe ich alle Maschen abgekettet.

Noch ungespannt und "labberig" sieht der "Convertible" so aus:


Gestrickt ist er aus der Uru-Wolle "Pure Lace Merino". Ich habe mit Nadelstärke 5 gearbeitet; die Wolle ist wunderbar weich und das Tuch mit 97 Gramm herrlich leicht. Ich hoffe, dass es trotzdem gut warmhalten wird. Und der Empfängerin gefällt...